Alltagstipps
Hier sind ein paar Tipps, wie Sie Deutsch in Ihren Alltag integrieren können:
Oft haben wir wenig Zeit für Fremdsprachen, auf die Toilette müssen wir aber immer. Jedes Mal, wenn Sie dort sind, können Sie in ein Notizbuch schreiben und darin lesen. Im Bad können Sie auch Zettel mit neu gelernten Wörtern aufhängen. So sehen Sie beim Zähneputzen, was Sie vor Kurzem gelernt haben.
Bestellen Sie sogar in Deutschland manchmal Ihren Kaffee auf Englisch, weil Sie gerade mit Leuten aus Ihrer Heimat am Tisch sitzen? Auch, wenn nicht alle am Tisch Deutsch können: Bleiben Sie bei Ihrer Fremdsprache, und versuchen Sie, zu vermitteln. Dabei müssen Sie nicht jedes Wort genau übersetzen, sondern nur das Gesagte zusammenfassen.
Aha-Effekt
Welche Wörter sind nützlich? Sie hören zuerst die Erklärung, dann das Wort. Wiederholen Sie das Wort nach dem Signal!
Die Erfahrung, dass man etwas mit Erfolg erledigt hat, nennt man: das Erfolgserlebnis.
Wenn man allein mit sich selbst spricht, dann macht man genau das: ein Selbstgespräch führen.
Wer plötzlich eine Beziehung zwischen verschiedenen Dingen erkennt, hat einen: Aha-Effekt.
Hören Sie den Dialog. Anna und Felix kommen zu einem Treffen mit Doris. Sie schreibt gerade eine SMS fertig.
> Hallo, Doris!
< Hallo! Moment, ich schreibe noch schnell diese eine SMS fertig …
Ʌ Aha! Spanisch ist jetzt wohl Teil deines Lebens?
< Naja. Als ich neulich gesehen habe, wie ihr im Alltag Englisch und Italienisch benutzt, war das so etwas wie ein Aha-Effekt für mich.
> Gute Idee, oder? Das heißt, du machst jetzt auch etwas Platz im Alltag für Spanisch?
< Also wenigstens manchmal, ja. Immer, wenn ich Kontakt mit Carmen habe.
Ʌ Oh, Carmen! Wie geht es ihr?
< Sehr gut. Sie freut sich, dass ich sie bald mal wieder besuchen komme!
> Ah, ihr beide kennt Carmen also von früher?
< Ja. Carmen war mal mein Au-pair. Aber inzwischen ist sie eine gute Freundin geworden. Meine Mutter möchte diesen Sommer gern nach Spanien, ich fahre auch mit. Dafür organisiere ich jetzt alles. Und im Urlaub werde ich meistens vermitteln, weil meine Mama ja kein Spanisch versteht.
> Kann Carmen kein Deutsch?
< Doch, klar! Sie war ja insgesamt zwei Jahre hier. Aber wir schreiben uns jetzt immer auf Spanisch.
Ʌ Das ist doch gut. Ich nehme meine Sprachnachrichten an Enzo auch immer auf Italienisch auf – das bringt jeden Tag wenigstens ein kleines Erfolgserlebnis.
> Wow, ihr habt ja Tricks. Da bin ich ja mit meiner englischen Kollegin noch ganz traditionell unterwegs.
Ʌ Du siehst sie aber auch jeden Tag. So jemanden habe ich im Alltag nicht. Ich muss mir sogar mein ganzes Badezimmer mit Zetteln dekorieren, um meine italienischen Schimpfwörter etwas im Alltag zu üben.
> Und was machst du dann?
Ʌ Ich wiederhole die Wörter, meistens beim Zähneputzen.
> Ui, im Bad lerne ich auch! Aber nicht laut und auch nicht mit Schimpfwörtern. Auf der Toilette habe ich ein kleines Notizheft: Jedes Mal, wenn ich dort bin, schreibe ich einen englischen Satz.
Ʌ Ist das nicht komisch …?
> Ach, du! Und deine italienischen Selbstgespräche im Bad vor dem Spiegel sind nicht komisch?
Ʌ Nein, gar nicht! So verlierst du die Angst vor den Fehlern, denn es hört ja sowieso niemand zu …
Richtig reagieren
Was haben Sie sich gemerkt? In dieser Übung bekommen Sie jeweils einen Ausdruck und können erzählen: Welcher Tipp dazu wurde im Dialog genannt? Nach dem Signal hören Sie eine Modellantwort!
1. Thema: Zettel
2. Thema: Selbstgespräche
Und was ist Ihr persönlicher Lerntipp? Überlegen Sie, wie Sie mehrere Sprachen in den Alltag integrieren können, und formulieren Sie nach dem Signal Ihre Idee. Danach hören Sie ein Beispiel.
Meine ausländischen Freunde und ich …
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