Ein Nomen im Genitiv zeigt, wer eine Sache besitzt oder wozu etwas oder jemand gehört: die Mieter des Hauses.
Maskuline und neutrale Nomen haben im Genitiv die Endung -s: des Vaters (maskulin), des Mädchens (neutral), der Mutter (feminin), der Eltern (Plural).
Aber: Maskuline und neutrale Nomen mit nur einer Silbe haben meistens die Endung -es: des Buches. Genauso Wörter, die auf -s, -ss, -ß, -x,-(t)z enden: des Satzes.
Nomen mit dem Suffix -nis haben die Endung -ses: des Ergebnisses.
Kurze Frage:
Der Genitiv steht nach dem Nomen. Richtig ist deshalb: Der Lärm der Vögel hat mich geweckt. In alten oder poetischen Texten findet man auch manchmal: Der Vögel Lärm hat mich geweckt.
Ausnahme: Namen stehen meistens vor dem Bezugswort: Monikas Auto, Kölns Bürgermeister. Achtung: Namen auf -s, -x, -tz stehen mit Apostroph (Fritz’ Auto) oder werden mit von umschrieben: das Auto von Fritz.
In der Alltagssprache wird der Genitiv sehr oft durch von + Dativ ersetzt: die Mieter von seinem Haus. Stilistisch eleganter ist aber der Genitiv, und man liest und hört ihn deshalb in Zeitungstexten, Büchern, Präsentationen …
Zur Erinnerung
Nach den Präpositionen wegen und trotz steht der Genitiv: wegen/trotz des heftigen Gewitters