Marcus Urban war der erste deutsche der Ẹx-Fußballprofi, -sder Ẹx-Fußballprofi, -sEx-Fußballprofi, der seine Homosexualität öffentlich mạchenöffentlich von … erzählen, z. B. mit einem Text oder Interview in den Medienöffentlich gemacht hat. Mit der Kampagne Sports Free gibt Urban (52) am 17. Mai Menschen aus dem Profisport eine Plattform für ein Gruppen-Coming-out.
Herr Urban, Sie ạrbeiten ạnhier: vorbereitenarbeiten seit Jahren ạrbeiten ạnhier: vorbereitenan dem Gruppen-Coming-out, das am 17. Mai sọll stạttfindenhier: ≈ es ist geplant, stattzufindenstattfinden soll. Was erwạrten vọnhier: hoffen, dass mit/bei … passierterwarten Sie erwạrten vọnhier: hoffen, dass mit/bei … passiertvon der Aktion?
Der Sports Free Day am 17. Mai ist ein Angebot an queere Menschen auf der ganzen Welt, die im der Profisport↔ HobbysportProfisport aktiv sind. Ich habe keine Erwartungen, sondern freue mich darauf. Ich kenne mehrere Personen aus dem Profifußball, die sịch outen(zum ersten Mal) öffentlich über die eigene Homosexualität sprechensich outen wollen. Wenn sie am 17. Mai noch nicht bereit seinhier: wollenbereit sind, dann bekommen sie danach die Möglichkeit. Jeder 17. Tag des Monats wird ein Sports Free Day.
Was passiert an diesem Tag?
Wir bieten den Menschen eine sichere Onlineplattform. Dort können sie sich zum Beispiel mit Partner oder Partnerin zeigen, mit Text, Foto oder Video. Es wird viele Aktionen rund um den Sports Free Day geben. Er soll den Menschen die Angst nehmen, sie empowern und ihnen zeigen, dass sie nicht allein sind. Die Kampagne bekommt Unterstützung von Vereinen und auch von Fans.
Was ist Ihre persönliche Motivation, die Kampagne zu organisieren?
Als Kind und Jugendlicher habe ich in der Familie die Gewạltpsychische oder physische AggressionGewalt und der Mịssbrauch, -äu-ehier: sexuelles Tun mit einer Person, die das nicht willMissbrauch erlebenhier: als Erfahrung machenerlebt. Ich dachte, dass der Fußball mich rettet. Ich war sehr talentiert und hatte großes Potenzial. Aber es gab Doping, das Mọbbingvon: mobben ≈ systematisch ärgernMobbing, und ich habe meine Homosexualität verstẹckennicht zeigenversteckt. Das hat mich depressiv gemacht. Ich hatte Panik und Angst, aber niemanden, mit dem ich darüber reden konnte.
Wie ging es weiter?
In diesem Zustand wurde ich Jugendnationalspieler und kụrz davor sein, zu …hier: fast … könnenwar Anfang der 90er-Jahre kụrz davor sein, zu …hier: fast … könnenkurz davor, in der die 2. Bụndesligazweitbeste Spielklasse der besten Sportgruppen Deutschlands2. Bundesliga zu spielen. Dọch … ➤hier: 👄 Aber …Doch ich habe aufgehört, um leben zu können. Ich war Anfang 20 und kaputt. Aber ich bin ein Mensch, der Dịnge aufarbeitenhier: Themen analysieren und so psychisch damit zurechtkommenDinge aufarbeitet. Das habe ich nicht nur mit meiner eigenen Geschichte, meinem öffentlichen Coming-out 2007 und mit einem Buch getan. Ich bin deshalb heute auch systemischer Coach und helfe anderen Menschen – auch Profispielern. Für mich ist das mehr eine Mission als ein Job.
Sie waren der erste deutsche Ex-Profispieler, der sich öffentlich geoutet hat. 2014 tat das nur noch Thomas Hitzlsperger. Auch in anderen Ländern machen fast keine Fußballspieler ihre Homosexualität öffentlich. Warum?
Die Spieler haben Angst, nicht akzeptiert zu werden. Angst davor, dass der Mịtspieler, -hier: anderer Spieler im selben TeamMitspieler, der Verein, Sponsoren und Fans sie fạllen lạssenhier: aufhören, … (beruflich) zu unterstützenfallen lassen, dass es im Stadion homophobe der Gesạng, -ä-ehier: gesungene Slogans und SätzeGesänge gibt. Ich denke aber, dass das nicht stimmt. In der Realität würden sie viel der Zuspruch, -ü-epositive Worte als moralische UnterstützungZuspruch bekommen.
Woher kommt dann diese Angst?
Da ist das Klischee, dass Männer heterosexuell sein müssen, um zum Beispiel Fußball spielen zu können. Und es gibt historische Gründe: Homosexualität ist in Deutschland erst seit 1994 nicht mehr strafbarso, dass man dafür eine Strafe bekommen kannstrafbar. So ist in manchen Köpfen die Idee geblieben, dass man heterosexuell sein muss, um ein rịchtige (-r/-s)hier: wirkliche (-r/-s)richtiger Mann zu sein.
Wie geht es den Fußballspielern damit?
Ich kenne queere Profispieler. Es geht ihnen nicht gut. Sie haben die Scheinfreundin, -nenFreundin, mit der man nicht wirklich eine Liebesbeziehung hat, sondern nur simuliertScheinfreundinnen, Scheinehefrauen, es finden geheime Treffen statt. Manche haben Depressionen. Das muss sich ändern. Sie wollen sich outen, tun es aber aus Ạngstweil … Angst haben/hataus Angst nicht. Seit ich das weiß, ist mir klar: Da muss ich etwas tun. Daraus ist ein globales Projekt geworden.